Vinyl Fantasy Mag is available in english from now on. All future articles will be published in english translation. Older articles will be translated gradually based on their relevance.
Background Header Grooves

Das Plattenbilly im Praxistest – Teil 2

Das Plattenbilly im Praxistest
Ich weiß gar nicht, wie viele Stunden ich bereits mit Gesprächen darüber zugebracht habe, wie man die eigenen Schallplatten möglichst praktisch und platzsparend, aber auch ansehnlich unterbringt. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Eine habe ich bereits im vergangenen Jahr einem ausführlichen Praxistest unterzogen: das Plattenbilly. Der Name leitet sich vom wohl meist verkauften Bücherregal der Welt ab. Das Plattenbilly ist eine Erweiterung, die dafür sorgt, dass das Regal auch für Schallplatten bestens geeignet ist.

Vinyl im Plattenbilly Durch das Plattenbilly werden ausgewählte Albencover im Regal nicht nur sichtbar, sondern ich kann die aufbewahrten LPs wie im Plattenladen durchblättern. Bereits vor einem Jahr habe ich als Fazit geschrieben: „Das Plattenbilly hat mich vollauf überzeugt. Die Anbringung ist denkbar simpel, der Preis von 4,99€ absolut fair und das Resultat wertet das Aussehen der eigenen Plattensammlung definitiv auf.
Kurz nach dem erwähnten Praxistest kam IKEA auf die glorreiche Idee, die Breite der Löcher auf 3mm zu reduzieren. Da eine Stange von 3mm Breite zu labil wäre, um das Gewicht der Platten zu halten, hat Erfinder Steffen Baumann passende Adapter an den Enden der Stange befestigt (für Besitzer der alten Billy-Regale liegen zwei 5mm-Adapter bei). Doch das ist nicht alles. Kurzerhand hat sich Baumann dazu entschlossen, eine neue Version auf den Markt zu bringen, bei der sich insbesondere drei Dinge geändert haben:

  • die Stange wurde von 4mm auf 6mm verbreitert
  • die Stange wurde verlängert, um das Spiel zu reduzieren
  • durch eine integrierte Feder muss die Stange beim Einbau nicht mehr gebogen werden.

Die eloxierte Aluminiumstange gibt es in den Farben „Silber matt“ und „antik Gold“ (voraussichtlich ab Juli wieder lieferbar). Mittlerweile gibt es passend zum schwarzen Billy-Regal auch schwarze Stopper, die die LPs am Rausrutschen aus dem Regal hindern.

Anspruchsvolleres Anbringen, robusteres Unterbringen

Anleitung zum Plattenbilly Durch die erwähnten Änderungen ist die Anbringung zwar etwas anspruchsvoller geworden, wird aber durch die beigelegte Anleitung samt Schablone und Maßband anschaulich erklärt. Insgesamt wirkt das Plattenbilly in der neuen Version weitaus robuster und hochwertiger als vorher.
Zwar ist der Preis für das Plattenbilly in der Zwischenzeit etwas gestiegen – auf 5,99€ für die Variante in silber und 6,99€ für die Variante in gold. Trotzdem ist es immer noch ein Schnäppchen, denn die Darstellung der Albencover sorgt in meinen Augen definitiv für eine Aufwertung der eigenen Plattensammlung.
Einziger Nachteil ist die Platzfrage, wie ich bereits im ersten Praxistest geschrieben habe: „Während in das Fach eines Expedit/Kallax-Regals – je nachdem ob ich Hüllen verwende oder nicht – zwischen 75 und 100 LPs passen, sind es beim Plattenbilly zwischen 25 und 30. Bei größeren Plattensammlungen könnte das zum Platzproblem werden.“ Das Plattenbilly eignet sich daher in erster Linie dazu, es mit anderen Aufbewahrungsformen zu kombinieren. Bei mir persönlich steht es momentan neben den obligatorischen Expedit/Kallax-Regalen. Und ich muss sagen, dass die Mischung aus seitlicher Ansicht der Plattenrücken und der Frontalansicht ausgewählter Plattencover viel her macht!

Verdienen tut Steffen Baumann mit seiner Erfindung übrigens nicht wirklich. Immerhin ein Ziel hat er aber mittlerweile erreicht: Seiner kleinen Tochter konnte er von den Einnahmen eine kleine Kindergitarre kaufen. Wer dazu beitragen möchte, dass es eines Tages auch für eine richtige Gitarre reicht, kann die Sets direkt auf der Plattenbilly-Webseite bestellen.

Background Header Grooves
Cookie Consent mit Real Cookie Banner