Vinyl der Woche: Entropy - Dharmakaya

Vinyl der Woche: Entropy – Dharmakaya

Wenn ich Deutschpunk mal außen vor lasse, stelle ich an dieser Stelle viel zu selten Bands und Musiker*innen aus heimischen Gefilden dar. Woran das genau liegt, kann ich gar nicht sagen. Es ist aber auch zugegebenermaßen selten, dass eine Band aus Deutschland, in diesem Fall Hamburg, um die Ecke kommt, deren Album mich derart umhaut wie dieses hier.

Entropy katapultieren mich mit ihrem zweiten Album quasi zurück in die 90er Jahre. Und ich meine jetzt natürlich nicht die der unsäglichen Eurodance-Partys, sondern jene glorreichen Jahre von Grunge, Shoegaze oder meinetwegen Britpop. 1994 – was erschreckenderweise einfach mal 30 Jahre her ist – wäre ‚Dharmakaya‘ definitiv eines der Lieblingsalben meines pubertierenden Alternative Rock liebenden Ichs gewesen.

Aber auch in der Gegenwart bringe ich diesem Album eine Menge Liebe entgegen. In 11 Songs entfachen Entropy einen nostalgisch machenden Mix aus gitarrenlastigen, aber dennoch melodiösen Grooves, der an Quicksand oder Helmet, manchmal aber auch – um mal im Lande zu bleiben – die tollen Pale erinnert. Ah, und Bob Mould darf hier als Referenz nicht fehlen. Ich könnte hier noch eine ganze Menge anderer Acts – bevorzugt aus den 90ern – aufzählen, doch das würde dem begnadeten Songwriting dieser Platte nicht gerecht.

Ich schreibe diesen Artikel während meine Vinyl noch mit DHL unterwegs ist. Aber ich wette mit euch, dass diese tolle Scheibe meinen Plattenteller so schnell nicht wieder verlassen wird. In der kommenden Woche spielen die Jungs eine Release Party in der schnieken Komet Musik Bar auf St. Pauli. Das werde ich mir nicht entgehen lassen.

Passend zum Cover – Vinylfarben in orange und blau

Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, wenn die Farben des Covers mit jener der Vinyl zusammenpassen. Von daher bin ich froh, dass Crazysane Records das anscheinend ähnlich sieht, und beides miteinander abgestimmt hat. Im Onlineshop des Labels bekommt ihr eine auf 150 Exemplare limitierte Edition auf Orange Blue Vinyl. Wer auf das Blau verzichten mag, kann auch mit der Edition auf Transparent Orange Vinyl vorlieb nehmen, von der 200 Exemplare gepresst worden sind. Neben einer Testpressung samt signiertem Cover gibt es noch die Variante auf schwarzem Vinyl, die es auch im Plattenladen eurer Wahl käuflich zu erwerben gibt.

VINYL DER WOCHE

Entropy – Dharmakaya

*Hinweis: es handelt sich um Affiliate-Links!

Cookie Consent mit Real Cookie Banner