Ja, schon richtig, der Record Store Day 2013 ist fast ein halbes Jahr her und eigentlich ist bereits alles darüber geschrieben worden. Aber eben nur eigentlich. Denn am Wochenende bin ich über eine besondere Vinyl gestolpert, von der ich bislang nichts gehört hatte. Vielleicht liegt es daran, dass es sich um Country-Musik handelt, einen Bereich, in dem ich mich nicht wirklich auskenne. Oder hat jemand von euch schon einmal etwas von Eric Church gehört?
Ich jedenfalls nicht. In den USA scheint er ziemlich bekannt zu sein, immerhin schaffte er es mit seinem dritten Album „Chief“ im Jahre 2011 auf Platz 1 der regulären Album-Charts. Zwei Nummer 1-Singles hat er ebenfalls vorzuweisen. Aber das soll an dieser Stelle nebensächlich sein!
Ein Glas Whiskey zu deiner Vinyl?
„I grew up on vinyl records„, sagt Eric Church von sich selbst. Und da er sie auch heute noch hört, stand es für ihn außer Frage, dass er sich am diesjährigen Record Store Day beteiligen würde. Für den Record Store Day überlegen sich zahlreiche Künstler ganz besondere Editionen für die Plattenliebhaber in aller Welt. Besonders beliebt sind Vinyl in hübsch anzusehenden Farbkombinationen, ob marmoriert, mit Sprenkeln oder einfach in Pink, in Gold oder was auch immer das Künstlerherz so begehrt. Eric Church wollte für seine 7“ nicht einfach nur eine hübsche Farbe. Sie sollte etwas ganz Besonderes sein. Die Idee: Bevor die Seven Inches gepresst werden, wird ein wenig Whiskey ins Vinyl gemischt. Der gute Jack Daniel´s Tennessee Whiskey, versteht sich. Auf diese Weise erhalten die Vinyl eine tatsächlich einzigartige Farbe, die sonst keine Seven Inch in eurer Plattensammlung vorzuweisen hat. Bei eBay oder Discogs ist die Scheibe momentan auf jeden Fall nicht unter sechzig Dollar zu bekommen. Auch wenn die Songs vermutlich nicht den Geschmack eines jeden Plattensammlers treffen dürften, hat Eric Church hier eine besondere Vinyl geschaffen, die viele Crate Digger gerne in ihrem Regal sehen würden.
Und falls ihr mir das Ganze nicht glauben solltet, schaut Euch das nachfolgende Video an. Da erzählt euch Eric Church höchst persönlich, dass das Ganze kein Scherz ist: