Kurz vor dem Jahreswechsel erscheint noch mal ein Highlight einer Singer-Songwriterin aus heimischen Gefilden. Wer regelmäßig auf Konzerte geht, könnte Shitney Beers in den letzten Monaten und Jahren bereits über den Weg gelaufen sein. Zuletzt hat sie u.a. für Kettcar, Fjort, Die Nerven oder auch Frank Turner die Shows eröffnet. Jetzt ist ihr drittes Album ‚Amity Island‘ erschienen.
Zwar ist Maxi Haug immer noch für das Schreiben der Songs verantwortlich, dennoch ist das hier keine Soloplatte mehr, denn mittlerweile hat sie eine feste Band um sich versammelt. Auf ‚Amity Island‘ reiht sich eine kleine Indieperle an die andere – und damit meine ich nicht nur das famose ‚Maya Hawke‘, in dem sie der Schauspielerin (u.a. aus Stranger Things bekannt, aber auch als Singer-Songwriterin erfolgreich) ihre Liebe gesteht. Die 13 Songs bilden aber nicht nur ein wundervolles Popalbum, das es bei einem früheren Erscheinen vielleicht in meine Jahres Top 20 geschafft hätte, sondern ein wichtiges noch dazu. Neben Themen wie Freundschaft und Unsicherheit behandeln die Lyrics Themen wie die eigene sexuelle Identität, also einen Bereich, in dem der öffentliche Diskurs besonders in diesem Jahr teilweise zum Fremdschämen war.
„If I had a dick would you tell em how to use it or would you just assume I knew
Stop misgendering me
You’re patronising me
I don’t want your advice…
Wer Shitney Beers nicht nur als Opener für andere Künstler*innen und Bands erleben möchte, hat dazu Anfang des Jahres 2025 die Gelegenheit. In voller Bandbesetzung begeben sich Shitney Beers auf Tour und machen dabei an insegsamt 16 Orten in Deutschland Halt.
Die Termine im Überblick:
10.01. Hamburg, Hafenklang
14.02. Osnabrück, Kleine Freiheit
15.02. Langenberg, KGB
16.02. Wiesbaden, Schlachthof
18.02. Köln, Bumann & Sohn
19.02. Bremen, Schlachthof
20.02. Berlin, Cassiopeia
22.02. Hannover, Bei Chez Heinz
25.02. Stuttgart, Werkstatthaus
26.02. Nürnberg, Club Stereo
27.02. Heidelberg, Halle 02
28.02. Oberhausen, Druckluft
01.03. Kiel, Hansa 48
13.03. Leipzig, Werk 2
14.03. Erfurt, livers
15.03. München, Ego FM Fest
Limitierte Edition mit Kunstdruck
In den Plattenläden der Republik könnt ihr das Album auf schlichtem schwarzen Vinyl erwerben. Hier freue ich mich ausnahmsweise mal wieder über den Preis, denn für mehr als 22€ habe ich die Platte noch nirgendwo gesehen. Wer es etwas besonderer (und limitierter) haben möchte, kann im Shop von Zeitstrafe zuschlagen. Hier gibt es 100 Exemplare von ‚Amity Island‘ auf blauem Vinyl inklusive DIN A4 Kunstdruck. Jeder Kunstdruck ist dabei ein Unikat und wird in der Bandküche von Shitney Beers eigenhändig hergestellt.
Shitney Beers – Amity Island
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