Billiger Plastikbiergeschmack in der Kehle. Schweißgetränkter Duft in der Nase. Das Shirt verschmilzt mit dem Rücken zu einer feuchten Masse. Und mein geschundener Knöchel bedankt sich mal wieder für die knapp zweistündige Aufmerksamkeit. So war das bei den Beatsteaks im Cassiopeia. Und zwei Tage später bei Judas Priest im Huxleys Neue Welt (was eine geile Show der "alten" Herrschaften!). Der nicht einkalkulierte Nebeneffekt: zwei Striche auf dem morgendlichen Schnelltest.
Glücklicherweise war mein Verlauf eher milde. Also eher Home Office statt Krankenbett. Und das ewige Warten darauf, dass der Test endlich negativ wird. C'mon bitch! Entschuldigt bitte, aber nach mittlerweile zehn Tagen zehrt die Isolation doch etwas an den Nerven. Was macht man da mit all der Zeit? Zum Beispiel diesen Newsletter schreiben. Oder eine Playlist mit den 50 besten Songs des ersten Halbjahres anlegen, die ihr euch hier anhören könnt. Ich empfehle den Shuffle-Modus.
Die Abende habe ich mir mit Stranger Things 4 vertrieben. Etwas arg langatmig, wie ich finde, aber kann mir mal jemand verraten, warum einen plötzlich Nachfragen wegen Kate Bush erreichen? Dieses Phänomen der plötzlich gestiegenen Popularität habe ich schon nach dem Tod eines Künstlers nie wirklich verstanden. Und ich meine, der Song ist doch seit weit mehr als 30 Jahren absolut großartig (Spoiler-Alert: es geht um "Running Up That Hill"). Sogar der Vertrieb sah sich genötigt via E-Mail zu verkünden, dass die Platte von Kate Bush derzeit ausverkauft ist. Falls ihr also nach den sieben Folgen zum Entschluss gekommen seid, dass ihr den Song unbedingt in eurer Sammlung braucht, könnt ihr gerne in unserer Second Hand-Abteilung euer Glück probieren.
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