Das neue Album der Kings of Leon ist draußen. Mehr als ein müdes Lächeln ringt mir das aber nicht mehr ab. Leider. Die ersten paar Songs klingen zwar eher wieder nach Aha Shake Heartbreak-Zeiten, doch danach wird es wieder erschreckend belanglos. Die arg gehypten CHVRCHES kriegen zwar kein ganz so müdes Lächeln, aber es stellt sich beim Hören auch kein breites Grinsen ein. Der ganze Hype interessierte mich vor allem, weil Iain Cook (Ex-Aereogramme, The Unwinding Hours) Mitglied der Band ist. Das Debüt bietet netten Electropop, der mich aber nicht weiter berührt. Hatte deutlich mehr erwartet!
Ganz anders das neue Album von Bill Callahan. Die ersten Töne vom Opener „The Sing“ reichten, um mich für die folgenden 40 Minuten komplett gefangen zu nehmen. Der Name des Albums ist hier Programm. „Mit DREAM RIVER nimmt Callahan den Faden früherer Lieder wieder auf und baut seine sternenklaren Songs um die psychogeografischen Erkundungen in seinen Traumwelten, halb humorig, halb bitter, oft dunkel, mysteriös„, schreibt der Musikexpress. Album der Woche, aber so was von!
Weitere Anspieltipps diese Woche sind vor allem Girls In Hawaii und Crystal Stilts. Auch darüber hinaus gibt es noch die ein oder andere erwähnenswerte Platte (Mark Lanegan versucht sich z.B. an einem kompletten Cover-Album und Mozes and the Firstborn machen einen auf Weezer-Clon), aber leider auch eine Menge Durchschnitt.