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Sub Pop eröffnet Plattenladen im Flughafen von Seattle

Sub Pop Plattenladen im Flughafen von Seattle
Wer kennt das nicht: Man sitzt irgendwo am Flughafen, weil der eigene Flieger Verspätung hat oder die Verbindung komplett abgesagt wurde, und die Zeit will einfach nicht vergehen. Die Langeweile wird von Minute zu Minute größer. In Seattle sollte die drohende Langeweile für Vinylfans in Zukunft kein Problem mehr darstellen. Das legendäre Label Sub Pop, auf dem unter anderem die nicht ganz unbekannten lokalen Bands Nirvana und Soundgarden veröffentlicht worden sind, hat im Flughafen Seattle-Tacoma (Sea-Tac) einen Plattenladen eröffnet.

Am 1. Mai eröffnete Sub Pop seinen Plattenladen in dem internationalen Flughafen, auf dem jährlich mehr als 30 Millionen Passagiere befördert werden. Damit ist er allerdings nicht der erste seiner Art. Im Flughafen von Detroit existierte lange Jahre ein Laden namens „Motown Music Review“, in dem Fluggäste Alben, T-Shirts oder Bücher des legendären Labels kaufen konnten. Mittlerweile ist er aber geschlossen und durch eine Filiale einer Supermarktkette für Geschenkbedarf ersetzt worden.

Auf einer Fläche von knapp 165 Quadratmetern bietet der Plattenladen im Sea-Tac alles an Merchandise des Labels, was der Kunde begehrt (oder auch nicht): T-Shirts, Hoodies, Mützen, Trinkflaschen, Kopfkissen und Decken, Segeltuchtaschen u.v.m. Viele dieser Produkte werden exklusiv am Flughafen verkauft und sind eigens dafür designt worden. Das erste verkaufte Produkt war übrigens eine Baseballkappe an einer Sicherheitsmitarbeiter des Flughafens.

Die erste verkaufte Schallplatte war ein Album von Father John Misty. Im hinteren Bereich des Ladens finden sich eine Menge Vinyl. Darunter nicht nur die jüngsten Releases von Sub Pop selbst, sondern auch von anderen Labels aus dem Nordwesten des Landes. Neben Büchern und DVDs kann man dort auch neue Plattenspieler kaufen. Ob die allerdings als Handgepäck durchgehen, kann ich euch nicht sagen. Für diejenigen, die tatsächlich eine längere Wartezeit zu überbrücken haben, gibt es Holzbänke mit iPad-Listening Stations samt Kopfhörern. Allemal angenehmer als die trostlosen Wartehallen voll Kindergeschrei und schlecht gelaunter Menschen.

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